Weltweit respektieren Scientologen L. Ron Hubbard als den Stifter der Scientology-Religion und den alleinigen Verfasser ihrer Lehren. In dieser Funktion hat er keinen Nachfolger. Man erinnert sich seiner nicht als Idol oder als jemand, der angebetet werden sollte, sondern als jener Mann, dessen Vermächtnis die Scientology-Religion ist. Die folgende kurze Zusammenfassung seines Lebens hilft zu illustrieren, wie es dazu kam, daß er auf die Wahrheiten der Scientology stieß.
DIE FRÜHEN JAHRE
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Saint Hill Manor in Sussex, England: L. Ron Hubbards Wohnsitz von 1959 bis 1966. Saint Hill diente außerdem als internationales Ausbildungszentrum sowie als Verwaltungshauptsitz der Scientology-Kirche.
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Ron Hubbard wurde am 13. März 1911 als Sohn des US-Navy-Commanders Harry Ross Hubbard und dessen Ehefrau Ledora May in Tilden, Nebraska, geboren. Beruflich bedingte Ortswechsel kamen bei Armeeangehörigen recht häufig vor, und so siedelten die Hubbards nur wenig später nach Helena, Montana, um. Dort freundete L. Ron Hubbard sich mit den Schwarzfuß-Indianern und ganz besonders mit einem Medizinmann des Stammes an, der dem jungen Ron Hubbard schließlich den seltenen Ehrenstatus eines Blutsbruders zuerkannte.
Als der Vater 1927 auf den US-Marinestützpunkt auf der pazifischen Insel Guam versetzt wurde, begann für L. Ron Hubbard eine Zeit, in der er über mehrere Jahre hinweg viele Reisen unternahm. Darunter war auch eine ausgiebige Reise durch den Südpazifik und das Südchinesische Meer sowie Reisen durch China bis zu seinen westlichen Bergzügen.
Später schrieb L. Ron Hubbard über sein großes Interesse an Asien und das Erleben der asiatischen Kultur: Mein grundlegendes Interesse galt dem Bereich der Religion. Der Buddhismus und der Taoismus faszinierten mich. Aber er konnte keine Antwort auf das weitverbreitete menschliche Leid finden, das er unter denen wahrnahm, die diese östlichen Glaubensrichtungen praktizierten. Bald war er der Auffassung, daß seine Suche noch weiter und tiefer gehen mußte.